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Die Anzahl an neuen chemischen Substanzen, welche jährlich neu erforscht werden, steigt mittlerweile rasant an. Auch wenn es zum täglichen Werkzeug des Naturwissenschaftlers gehört, sich in Fachpublikationen über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, so ist es ein Unmögliches, sich alle Informationen zu merken.

In der Zeit des Beschäftigungsverhältnisses am Institut für Angewandte Synthesechemie (IAS) der Technischen Universität hatte ich die Gelegenheit, mich intensiv mit der Installation, Administration und Wartung von Software mit chemischen Hintergrund zu beschäftigen.

MDL/Symyx Software

Als eines der ersten Universitätsinstitute in Österreich hatte das IAS die Gelegenheit, das Client-Server-System ISIS/Host & ISIS/Desktop zu nutzen. Damit war der Weg frei zur raschen und einfachen Literatursuche in zahlreichen Reaktions- und Molekül-Datenbanken des Systems.

In meinen Verantwortungsbereich fiel die Installation des Serversystems (basieren auf Oracle) sowie anschliessende Administration des Systems und deren Benutzer.

Programmierung von MDL Software

Nach den ersten Schritten der Administration von MDL Software gelang es mir auch, mich eingehender mit der Software auseinanderzusetzen. Intensive Zeitbereiche wurden hier mit der Programmierung der Software verbracht, so wurden viele Formulare sowie zahlreiche Programmerweiterungen (unter ISIS/PL) zu ISIS/Base programmiert.

Institutsinterne Chemikaliendatenbank - Stockroomsystem

Ein grosses Projekt war die Chemikaliendatenbank des Institutes. Die ersten Schritte waren hierbei eine elektronische Erfassung des Chemikalienbestandes mittels einer Remotedatenbank am ISIS/Host-Server. Damit war es zum ersten Mal für die Institutsmitarbeiter möglich, online und tagesaktuell den grossen Lagerbestandes des Institutes zu durchsuchen. Die institutsinterne Verrechnung wurde von den Laboranten über Microsoft Excel-Makros durchgeführt. Die Eingabe der Verbrauchsdaten führte zu einer monatlichen Liste an verbrauchten Chemikalien.

Vor mehreren Jahren wurde diese Datenbank auf ein Web-basiertes System umgestellt. Den Mitarbeitern stehen nun Webformulare zur gezielten Suche (Substruktur, CAS-Nummer, Name, Besitzer, ...) mittels Browser zur Verfügung. Eine Verlinkung mit Sicherheitsdatenblättern ist speziell für studentische Mitarbeiter implementiert. Die Mitarbeiter haben auch die komfortable Möglichkeit einer Onlinebestellung von Chemikalien (auch der Bestand an Labormaterialien, Glasgeräten und Büromaterialien wurde bereits in das System aufgenommen), die Verrechnung erfolgt personenbezogen, d.h. ein Forschungsgruppenleiter kann sich durch wenige Klicks einen Report generieren lassen, welcher Mitarbeiter für eine bestimmte Zeitperiode welche Chemikalien benötigt hat.

Alle Daten werden durch Barcodes übermittelt, sowohl Bestellscheine (welche aus Sicherheitsgründen sowie verfahrenstechnischen Gründen noch gedruckt werden), als auch die Chemikaliengebinde sind zur einfachen Datenerfassung mit Barcodes versehen.

Weitere Informationen teilen wir ihnen per email an heinz@chemit.at gerne mit.

Weitere Software

In der Zeit der administrativen Tätigkeit am Institut fielen noch folgende Softwareprodukte in meinen Zuständigkeitsbereich:

Beilstein Crossfire
SciFinder Scholar
MDL DiscoveryGate

Referenzen

Institut für Angewandte Synthesechemie der Technischen Universität Wien
Nabriva Therapeutics Forschungs GmbH